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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 157

1912 - Breslau : Hirt
I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 157 § 235. Flüsse. Infolge der Bodengestaltung konnten sich größere Flüsse aus der Halbinsel nicht entwickeln. Ihr Wasserstand wechselt stark: oft schwellen sie durch heftige Regengüsse plötzlich au und führen Massen von Schutt mit sich, mit dem sie weithiuaus das Meer gelb färben und ein Delta bauen; oft versiegen sie, ehe sie das Meer erreichen, und lassen ihre Sinkstoffe im Flußbette liegen, so daß spä- tere Fluten die Fruchtfelder mit Geröll überdecken. Die bedeutendsten Flüsse sind der Arno und der Tiber, der für flachgehende Schiffe im Unterlaufe fahrbar ist. Die Küstenniederungen sind teils sumpfig (Maremmen, Poütinische Sümpfe) und werden vom Malariafieber heimgesucht. , ./ 90. Terrassenkultur in llnteritaliett. Unten am feuchten Strande gedeiht Reis, dann folgen am Bergesfuß auf grünem Rasenteppich ausgedehnte Haine von knorrigen Ölbäumen; auf den gemauerten Terrassen der höheren Lagen grünen Weinberge. Dazwischen erheben sich Pinien, Zypressen, Palmen und die oft als Grenze der Äcker verwandten Agaven und Kakteen. § 236. Klima und Erzeugnisse. Milde, fast schneefreie Winter, Regen im Frühling und Herbst sind Mittelitalien eigen. Süditalien hat echtes Mittelmeerklima, d. h. fast regenlose Sommer, regenreiche Winter und keine Schneefälle. — Oliven, Zypressen und schirmförmige Pinien find be- zeichnende Bäume der italienischen Landschaft. Der eigentliche Wald wird meist durch immergrüne Buschgewüchse ersetzt. Ackerbau und Viehzucht, an der Küste Fischfang und Schiffahrt sind wichtige Erwerbszweige des Landes. Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen usw.) und Wein gedeihen in Italien wie auf der Pyrenäen-Halbinsel in Mengen. Sorgfältig wird jeder Fleck frucht- baren Bodens ausgenutzt, oft im Stufenbau (Terrassen) und mit Hilfe künst- licher Bewässerung. (Bild 90.) — Von Bodenschätzen fehlt die Kohle, weshalb die Industrie nur schwer aufblüht. Wertvoll fiud die Marmor- brüche bei Carrära und die Schwefelerze Siziliens.

2. Für Präparandenanstalten - S. 203

1912 - Breslau : Hirt
& © 110. Blick auf den Pil von Orizaba (3600 m) und den Südostrand des Hochlandes von Mexiko. Auf der Vorstufe des Hochlandes wachsen in den mächtigen Rissen der wagerechten Ton- und Kalksteinschichten, die bei vulkanischen Ausbrüchen entstanden sind, die Wasser^ und Trockenlandpflanzen, besonders in vielen Arten Agaven und Kakteen. Wenn die Rasendecke der Hochebene verdorrt und die immergrünen Eichenbestände und Mimosen fahlgraue Farbe zeigen, grünt und blüht es üppig in den Rissen. O

3. Für Präparandenanstalten - S. 238

1912 - Breslau : Hirt
238 C. Länderkunde, § 371. Klima und Bewässerung. Die Randlandschaften des X er- halten im Sommer, die im 8 und W im Winter genügende Niederschläge. Zu allen Jahreszeiten ist das östliche Randgebirge reichlich befeuchtet; das Innere dagegen erhält oft erst nach jahrelanger Trockenheit Regen. Die Flüsse haben dort nur zeitweise einen zusammenhängenden Wasserfaden und bestehen meist aus Lachen; sie führen den Namen Krieks. Im 80 findet sich im Murray [mdrre] mit dem Darling das einzige Flußsystem mit dauerndem Wasser. Die Seen in der großen Ebene westlich des Darling haben geringe Tiefe, trocknen oft aus und sind an den Ufern weithin mit einer Salzkruste bedeckt. 124. Landschaft aus dern Südaustralischen Gebirge. Lichter Wald von Eukalyptusbäumen, die 100 rn und mehr Höhe erreichen, begleitet den Futz der nur in den Schluchten bewaldeten Gebirge. Am Boden des Kriek ziehen sich Wasserlachen hin. Vorn im hohen Grase stehen ein Eukalyptus und eine Akazie, in der Mitte ein Flaschenbaum und einige Drasbäume. § 372. Pflanzen- und Tierwelt. Den Wald gebieten der Rand- Landschaften, die im 0 Urwald tragen, schließen sich hier die Grasland- schasten an. Sie bilden „das große Schasparadies" Australiens. Daraus folgt die Wüste des Innern. In den trockensten Gebieten ist der Boden wüstenartig und nur spärlich mit einem harten, borstigen „Stachelschwein- grase" bedeckt, dessen Halme ohne jeden Nahrungsstoff sind. Stellenweise findet sich undurchdringliches Eukalyptusdickicht und Akaziengestrüpp, Skrnb [straf)]. — Die Tierwelt unterscheidet sich insofern von der auf anderen Erdteilen angetroffenen, als die höheren Ordnungen der Säugetiere «Wieder- käuer, Dickhäuter, Raubtiere und Affen) in Australien ursprünglich nicht auftreten, weil die Insel schon srüh von Asien losgelöst wurde. Zu den Säugetieren gehören uur der wilde australische Hund und die Beuteltiere, deren größtes, das in Herden weidende Känguruh, eiu beliebtes Jagdtier ist. Seltsam ist das eierlegende Schnabeltier.

4. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Urtvald in Brasilien. Die Urwälder im Gebiet des Amazonenstromes prangen in der zum Licht drängenden Fülle tropischen Pflanzenwuchses üppiger^ und farbenprächtiger als irgendein anderer Urwald der Erde. Die Baumriesen werden von Kletter- und Schlinggewächsen umstrickt, und manche Pflanzenarten senken ihre Wurzeln in die vom Regen aufgeweichte Rinde. Der Boden bildet einen dichten Teppich von Farnen, Orchideen u. a. So dringt nur an einzelnen Stellen, wo Gewässer sich Bahn durch den Urwald brechen oder wo ein Bauitiriese im Todessturze weithin alles schwächere Gewächs erschlug, das Sonnenlicht in das bläulich-schwarze Dunkel des Unterholzes. Fast nie sieht der Reisende hier ein Tier, bei seiner Annäherung flieht alles, besonders die durch ihre schreckenden Schreie sich verratenden Papageien, und so wird er in all der Pflanzenherrlichkeit fast erdrückt von dem Gefühl trostlosester Einsamkeit.

5. Für Präparandenanstalten - S. 216

1912 - Breslau : Hirt
216 C. Länderkunde. Im wasserreichen Küstenland Jemen, dem „Glücklichen Arabien", ge- deiht vortrefflicher Kaffee, der nach dem früher blühenden Ausfuhrhafen Mocha Mokkakaffee heißt. § 336. 2. Syrien ist das östlichste Küstenland des Mittelmeeres und der Westrand Arabiens. In der Nähe der Küste verlaufen die höchsten Erhebungen, die den Regen abfangen, weshalb der übrige Teil Wüste oder Steppe ist. Etwa 50 km von der Küste zieht sich eine tiefe Senkung hin, deren Südhälfte dnrchflosfen wird vom Jordan, der vom Anti- libanon kommt und durch zwei Süßwafferfeeu in das „Tote Meer" fließt. Schon der fischreiche See Genezareth liegt unter dem Meeresspiegel; im Toten Meere (— 400 m; erreicht die Oberfläche der Erde ihre tiefste Stelle. Es bildet eine gesättigte Salzlake. Der Jordan ist wegen seines reißenden Gefälles nicht schiffbar. Sein Tal ist bei der günstigen Bewässerung fruchtbar, besonders bei dem durch seine Palmengärten berühmten Jericho. 117. Blick vom Olberge nach Südwesten auf den Südteil von Jerusalem. Zwischen knorrigen Öl- und Feigenbäumen erscheint der steinige, bleichgraue Kalkboden des Kidrontales, das tupfenartig übersät ist mit immergrünen Büschen und einige bewässerte Äcker zeigt. In der Stadt aus dem Tempelplatze zwei Moscheen, links außerhalb „Davids Erab", rechts hinten die massigen Türme der Zitadelle. § 337. Das niedere Bergland im W ist Kanaan, d. h. Niederland; es umfaßt die alten biblifchen Landschaften' a) Galiläa, ein Hirtenland mit einzelnen Bergen, darunter der Tabor. b> Samäria. Es wird von Bergketten durchzogen, deren eine das höhlenreiche, einst von Einsiedlern bewohnte Vorgebirge Karmel bildet; diefes trennt die phönizische Küste von der Küstenebene, die nach den Bewohnern, den Philistern, Palästina hieß, c) Judäa ist ein rauhes Bergland, dessen schluchtenartige -täler steil.

6. Für Präparandenanstalten - S. 232

1912 - Breslau : Hirt
232 C. Länderkunde. Baumwolle und Jute. Dagegen geht der bei nicht genügendem Regenfall von Hungersnot heimgesuchte, wenig unternehmungslustige Bauernstand zurück. § 357. 2. Das Jndus-Tiefland bildet den nordwestlichen Teil. Der N ist durch die Nähe des Hochgebirges reich an Wasser, das durch ein Kanalisationswerk gleichmäßig verteilt wird. In diesem schon von Alexander dem Großen besuchten Pandschäb Fünfstromland) liegt die Stadt La- höre. Die Festung Peschawer ^peschä-ner^ beherrscht den Eingang nach Afghanistan. Hoch im Gebirge liegt das paradiesische Kaschmir. Der nicht mehr vom Monsun bestrichene Südosten bildet die Wüste Thar. 122. Dschungel im Delta des Ganges bei Ebbezeit. Bäume mit Luftwurzeln, Mangroven genannt, große Farnkräuter, Palmen und Lotuspflanzen bilden eine fast undurchdringliche Wildnis, die von zahlreichen Tieren belebt ist. § 358. 3. Hindostän, die Ebene des Ganges, d. h. Strom, setzt, das Tiefland nach 0 fort. Die vielen wasserreichen Nebenflüsse vafti Himalaja her fließen in ihrem Unterlauf dem Hauptstrom parallel Wd schaffen in Verbindung mit den Kanalanlagen der höher gelegenen Gebpete ein weitverzweigtes Wassernetz, das sich vor allem zum Anbau von weis, in den höheren Gegenden zum Weizenbau eignet. Auf allen Flüssen schwimmt die den Indern heilige Lotusblume, an den Ufern wächst die Bai/iane, die aus ihrem weitausgedehnten Geäst Luftwurzeln in die Erde senkö und so einem auf vielen schlanken Säulen ruhenden Dom gleicht. In der Mitte von Hindostän liegt Benäres (210), der heilige Wallfahrts- und Äestat- tungsort der Inder, mit zahlreichen Badeplätzen. Die Leichen von Prester > und heiligen Rindern sowie von Armen, die keine Feuerbestattung bezahl- können, werden oft den Fluten übergeben; die übrigen Toten werden a Ufer verbrannt, und der Strom nimmt dann die Asche auf. Die Stadt > in malerischen Stufen am Ufer aufgebaut. Der Knotenpunkt dey indischen

7. Für Präparandenanstalten - S. 41

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 1. Allgemeines. 41 § 48. Gewässer. Die Flüsse Europas unterscheiden sich von denen der übrigen Erdteile dadurch, daß sie nicht im wesentlichen einem großen Quellgebiet entspringen, sondern verschiedenen Flußzentren angehören; die wichtigsten derselben sind: der St. Gotthard, die Karpaten, die Waldäi- Höhe; ein kleineres ist das Fichtelgebirge. Für die Entwicklung großer Flüsse bietet das Tiefland im 0 am meisten Raum, wo die Wolga als größter europäischer Fluß auftritt. Die Flüsse der drei südlichen Halbinseln und im südöstlichen Rußland erleiden im Sommer große Schwankungen im Wasserstande. Die Seen sind zahlreich im Gebiet der Ostsee, im Russischen und im Schwedischen Tieflande, in Irland und am Fnß der Alpen. Aufgabe. Welche Flüsse entspringen auf den genannten vier Flußzentren? § 49. Pflanzen- und Tierwelt. Der 8 Europas ist durch immer- grüne Gewächse gekennzeichnet. Sie tragen lederartige Blätter, die das Wasser lange festhalten, und die auch im Winter nicht abfallen. Von hoher Bedeutung sind die Südfrüchte, unter denen besonders die Apfelsinen und Zitronen wichtige Handelsartikel sind. Der Ölbaum (Olive) liefert das Öl, das der südlichen Bevölkerung als Butter dient. Dazu kommen Lor- beer, Myrte und Zypresse und der wildwachsende Oleander. Aus Amerika wurden die Agaven und Kakteen, aus Australien der Gummi- bäum eingeführt. Das übrige Europa hat fommergrüne Laubbäume. Der Sw liefert den meisten Wein, für den im nebligen und feuchten Großbritannien die nötige Sonnenglut fehlt. Die Wälder der Mittelgebirge und des Nordens bestehen aus Nadelhölzern. Wegen der hohen Winterkälte reicht die Rot- buche im 0 nur bis zu einer Linie von Königsberg bis zur Halbinsel Krim. Die Tierwelt hat weniger eigentümliche Formen als die übrigen Erd- teile. Wolf und Bär wurden zuerst auf den Britischen Inseln ausgerottet, kommen aber noch im 0 Europas vor. Gemsen sind zahlreich in einigen Teilen der Alpen, außerdem sind sie in Nordspanien und in den Karpaten erhalten. Als Zugtier wird in Südeuropa der Esel und das Maultier mehr gebraucht als das Pferd. Aufgaben. 1. Welche Ortsnamen in Deutschland deuten auf das frühere Vorkommen des Bären, des Wolfes? 2. Welche Namen auf „rode" deuten auf Lichtung unserer Wälder? §50. Bevölkerung. Die Bewohner Europas sind meist Weiße und gehören der das Mittelmeer umwohnenden Mittelländischen Rasse an. Ihre Zahl beträgt 450 Millionen (= 14 aller Menschen). Kein anderer Erdteil ist so dicht bevölkert. Am dichtesten ist die Bevölkerung im indnstrie- reichen W, am dünnsten im N und No. An Zahl und Bedeutung treten die Germanen, Romanen und Slawen hervor; die Germanen sind vorwiegend protestantisch, die Romanen römisch-katholisch, die Slawen meist griechisch-orthodox oder auch römisch-katholisch.

8. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 227

1902 - Karlsruhe : Lang
227 __ Handel und Verkehr. Straßburg wurde ent Handels- und Waffen-platz. Panzer und Helme, Schwerter und Beile, Bogen und Schleudern wurden hier in großer Anzahl verfertigt. Die 8. Legion hatte in Straßburg ihr Standquartier. Ebenso alt ist Metz. eine schon zur Römerzeit blühende Stadt. Manche Spitze der Lorberge der Vogesen krönte eine römische Burg, auch die Höhe des Odilien-berges. Mancher lothringische Ort verrät uns schon durch den Namen seine römische Abstammung. Bei St. Avold liegt Spittel, nicht weit davon Machern. Es sind römische Bezeichnungen wie Pie und Moyenvie. Art Stelle der gallischen oder germanischen Götter wurden die römischen verehrt. Mancher Tempel entstand zu Ehren des Merkur, Apollo oder der Diana. Tie unermeßlichen Wälder wurden gerodet, die Sümpfe ausgetrocknet, die Wildwasser des Rheines eingedämmt. An den Abhängen der Hügel, die vorher mit Tannen und Buchen bestanden waren, erglänzte am üppigen Weinstock die saftige Traube. Eine neue glückliche Zeit war mit der römischen Kultur eingezogen. 4. Die Schlacht bei Straßburg 357. Drüben über dem Rheine saßen die Alemannen und lauerten aus eine günstige Gelegenheit, in das römische Elsaß einzubrechen. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts hatte der römische Feldherr Julian die Einfälle der germanischen Scharen abzuwehren. Er war etit umsichtiger Feldherr und tapferer Soldat. Das Christentum, tas in jener Zeit römische Staatsreligion geworden war, haßte und verachtete er. Er wurde wieder Heide und wird deshalb der Abtrünnige genannt. Als er in das Elsaß kam, fand er eine große Zahl von Städten und Dörfern verwüstet; ein Teil der Alemannen war auf der linken Seite des Rheines schon ansässig geworden. Diese wollte er über den Rhein zurückwerfen. An der epitze der wilden, kriegerischen Scharen stand Ehnodomar. Er war ein stolzer, verwegener Heerführer; in seiner nervigen Rechten schwang er einen Speer von riesiger Länge; aus seinem Kopse erhob sich ein Wulst roter Haare, ^hm folgten fünf Könige, zehn Gaufürsten, eine lange Reibe von Edeln und 35 000 Krieger. _ ~ ^sen stellte Julian bei Straßburg-Hausbergen seine Truppen tu Schlachtordnung gegenüber. Als auch Ehnodomar seine Krieger ausstellte, erhob sich unter dem'fußvolk der Alemannen ein unwilliges Geschrei. Einmütig erklang ihr Ruf, die Fürsten sollten von den Pferden steigen und in ihren Reihen kämpfen. Falle der Kampf unglücklich ans, so könnten sie nicht so leicht den gemeinen Mann verlassen und hätten feine Gelegenheit zur Flucht. Kaum hörte das Ehnodomar, so sprang er sofort vom Pferde. Chite Zögern folgten die anderen Fürsten seinem Beispiel. 15*

9. Teil 2 - S. 37

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 19. Die australischen Inseln. 37 Flachs. Die Tierwelt ist ärmlich, besonders Säugetiere fehlen. Besser vertreten ist die Vogelwelt, deren bunte Farbenpracht auffällt, so bei den Paradies- und Nashornvögeln, den Papageien und Kakadus. Die Bewohner sind die den Australnegern verwandten, dunkelfarbigen und krausköpfigen Papuas, welche feste Wohnsitze in Pfahlbaudörfern haben und zum Teil noch heute Menschenfresser sind. Ihre Kunstfertigkeit in Topf- und Holzmaren und im Anfertigen von Booten ist erstaunlich. Als Haustier schätzen sie allein das Schwein. Auf Neu-Seeland wohnen die malaiischen Maori, tapfere und schöne Menschen, an Zahl (zurzeit noch etwa 42000) ständig sich verringernd. 2. Die einzelnen Inseln. A. Neu-Guinea, nächst Grönland die größte Insel der Erde, an Flächeninhalt fast Skandinavien gleich, wird durch die für die Schiffahrt gefährliche Torresstraße vom Festlande geschieden. Sie ist von einer wald- reichen Gebirgskette durchzogen, welche zum Teil Alpenhöhe erreicht. Im S. ist dem Gebirge ein ausgedehntes Tiefland mit wasserreichen, schiff- baren Flüssen vorgelagert; die Nordküste dagegen ist schmaler, aber auch von vielen kleinen Küstenflüssen durchzogen, von denen der am meisten befahrene Kaiserin Augusta-Fluß heißt. Der W. der Insel gehört den Niederländern, die Südseite der Osthälfte den Engländern, die Nordseite, das Kaiser Wilhelms-Land, den Deutschen (seit 1884). B. Der Bismarck-Archipel, gleichfalls den Deutschen gehörig. C. Von den Salomon-Jnseln, welche vulkanischen Ursprungs sind und breite Korallenriffe ins Meer senden, sind die zwei n. deutsch, die übrigen englisch. D. Die Neuen Hebriden und Neu-Kaledonien. Letzteres ist eine französische Strafkolonie. E. Neu-Seeland, durch die Cook-Straße in eine Nord- und Südinsel zerschnitten. Auf der Südinsel erhebt sich ein gletscherbedecktes Hochgebirge, dessen höchster Punkt der Mount Cook mit 3800 vi ist. Die Nordinsel zeigt zahlreiche vulkanische Spuren, kleine Krater, Geysire und aufsteigende Gase. Wegen dieser Höhenlage ist das Klima milde und reich an Niederschlägen. Für die Pflanzenwelt sind charakteristisch die dichten Buschwälder, die mächtigen Farnbäume, die bis 50 m hohe Kauri- fichte, welche wertvolles Harz liefert, und der riesige Ratabaum, gegen dessen dunkles Laub das Scharlachrot seiner Blütentrauben prachtvoll ab- sticht. Die europäischen Getreidearten gedeihen vortrefflich, die Schafzucht blüht. Im S. wird Gold gesunden. Die Hauptstadt dieser englischen Kolonie ist Wellington, die wichtigsten Häfen Auckland und Dunedin.

10. Teil 2 - S. 157

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 75. Der Mensch. 157 Passungsfähigkeit im Kampfe um das Dasein hat die Entwickelung der Tier- und Pflanzenarten vielfach bestimmt. Da die Verbreitung der Pflanzen hauptsächlich vom Klima (Wärme, Feuchtigkeit) abhängt, so ist es klar, daß Größe, Schönheit und Farben- pracht der lebenden Wesen im ganzen vom Äquator nach den Polen zu abnimmt. Dieselbe Erscheinung beobachten wir aber, da die Wärme von der Höhenlage abhängt, auch wenn wir in den Gebirgen emporsteigen. Die Wissenschaft, die sich mit der Verbreitung der lebenden Wesen über die Erde beschäftigt, heißt die Tier- und Pflanzengeographie. Nach ihr teilt man die Erdoberfläche in pflanzengeographische Zonen ein: Höhe Zahl Zonen Breite in den Gebirgen der Tropen Charakteristische Pflanzen 1 Äquatorial- 0 — 15° 0 — 600 m Palmen, Bananen, Lianen, Orchideen (Urwaldungen). 2 tropische 15 — 23° 600—1200 m Palmen, Baumfarne, Feigen, Unterholz anstatt der Para- fiten. Vereinzelt Steppen. 2 subtropische Co 1 Co 1200 — 1850 m Myrten und Lorbeer. Tee, Magnolien. 2 wärmere gemäßigte 34 — 45° 1850 —2500 m Immergrüne Laubhölzer (Orangen), Weinstock. 2 kältere gemäßigte 45-58° 2500 — 3100 m Blattwechselnde Laubhölzer, Wiesen, Heiden, Torfmoore. 2 subarktische 58 — 66° 3100-3700 m Nadelhölzer. Eßbare Beeren. 2 arktische 66 — 72° 3700 — 4200 m Alpengewächse. Moore (Tundren). 2 Polar- 72 — 90° 4200— m Alpenkräuter, Flechten, Moose. Nicht so streng läßt sich die Tierwelt auf Zonen verteilen. Die Riesen unter den Tieren kommen sowohl am Äquator (Elefant, Nashorn, Löwe) als in der arktischen Zone vor (Walfisch, Walroß, Eisbär). Das Tierleben des Meeres erstreckt sich nach den neueren Unter- suchungen bis in ungeheure Tiefen. § 75. Der Mensch. Das vollkommenste Geschöpf, der Mensch, hat sich über die ganze Erde verbreitet und überall auf ihr heimisch gemacht. Eine Anzahl ihm wertvoller Pflanzen und Tiere hat er in seinen Dienst gestellt (Kultur- pflanzen und Haustiere) und sie daher vielfach aus ihrer ursprünglichen
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